Bericht TV am BüGla 2010 in Maienfeld

TV am BüGla 2010 in Maienfeld | 03.07.2010 | Maienfeld

Am 3. Juli 2010 startete eine Gruppe von 15 Turnern im dreiteiligen Vereinswettkampf am Bündner Glarner Kantonalturnfest BüGla 2010 in Maienfeld. Dies war schon der zweite Einsatz im Bündnerland nachdem sich eine Woche zuvor die Einzelturner im Mehrkampf massen. Aus diesem Grund waren einige auch schon bei der Ankunft bestens mit den Anlagen und Leuten vertraut.

Der Wettkampfauftakt bestritten die Steinstösser, welche zugleich auch die einzigen Turner waren, die im ersten Wettkampfteil zum Einsatz kamen. Starke Stösse von Peter Stocker und Pascal Gähweiler ermöglichten, dass für diesen ersten Teil die Note 9.21 geschrieben werden konnte.

Nach einer längeren Pause von mehr als zwei Stunden wurden die Disziplinen Schleuderball und Weitsprung in Angriff genommen. Im Weitsprung verkam der Anlauf zeitweise zu einem Blindflug, da durch das trockene Wetter und den starken Wind regelmässig eine dicke Staubwolke aus der Sprungrube aufstieg. Die Windverhältnisse in der Bündner Herrschaft bereiteten auch den Turnern am Schleuderball einige Mühe. So war Kurt gezwungen in der Manier eines Betreuers beim Skispringen seinen  Hut als Windfahne und Freigabesignal für den Werfer einzusetzen. Da dieses Vorgehen so nicht einstudiert war, landeten doch einige Bälle ausserhalb der Sektorgrenzen. Vom Winde verweht... Insgesamt resultierte für den zweiten Wettkampfteil eine Note von 8.74 (WE 8.30 / SB 9.27).

In der Bestrebung, den Wettkampf so schnell wie möglich abzuschliessen – schliesslich fanden parallel zum Turnfest auch noch Viertelfinalspiele der Fussball-WM in Südafrika statt – versuchte man gleich anschliessend, auf freien Anlagen noch den dritten Wettkampfteil zu absolvieren, was auch gelang. Die Sprinter erreichten in der Pendelstafette über 80m eine Durchschnittszeit von 10.3 Sekunden, was für die Note 8.20 reichte. Daneben bekamen die Steinheber nochmals den Wind zu spüren. Dieser entschloss sich, die Heber fast umzublasen, doch diese trotzten den Bedingungen und erturnten sich die Note von 9.47, was in einer Note von 8.84 für diesem Wettkampfteil resultierte.

In der Schlussabrechnung konnte der TV Hellikon sich die Gesamtnote von 26.79 Punkten schreiben lassen und wurde im guten 7. Rang von insgesamt 87 Vereinen in der 4. Stärkeklasse klassiert. Wohlverdient war anschliessend die erste Flasche Bier, welche wie in den alten Tagen noch 58cl beinhaltete. Diese Extraportion wurde auch dringend benötigt, denn in der Gluthitze verdunstete das Bier jeweils schneller als man es trinken konnte. Man genehmigte sich also noch eine zweite oder eventuell dritte Flasche...

Nach einem tollen Festwochenende im Bündnerland kehrte der TV Hellikon am Sonntagabend wieder wohlbehalten ins Fricktal zurück. Da der Vereinsstatistiker nicht gleich einschlafen konnte, studierte er noch ein wenig die Geschichtsbücher. Dabei fiel ihm auf, dass der TV schon 2009 am Turnfest Seerücken in Wigoltingen die Note 26.79 erreicht hatte. Vielmehr stimmten auch die Noten im Steinstossen (9.21), Schleuderball (9.27) und der Pendelstafette (8.20) exakt überein. Bleibt die Frage, ob dies ein Zufall, Leistungskonstanz oder ein Hinweis darauf ist, dass im Rechnungsbüro der Einfachheit halber die Leistungen des letzen Jahres vorerfasst wurden. Es darf gerätselt werden...