Am 17. März 2012 machte sich eine Gruppe von 11 Frauen und 14 Männern des Turnvereins Hellikon auf den Weg ins Skiweekend, welches dieses Jahr zum ersten Mal in Engelberg stattfand.
Mit Gipfeli und Bier gestärkt erreichten wird Engelberg auch trotz des kleinen Staus, der auch mit kreativen Ideen nicht umfahren werden konnte. Gut gelaunt machten wir uns erst mal auf den Weg in die Unterkunft. Betten sollten dieses Jahr definitiv genügend vorhanden sein und da wir nur 2 Zimmer hatten, war die Chance gross, dass jeder sein Bett auch wieder finden würde.
Nachdem sich alle eingerichtet hatten, gings zurück zum Car, der in optimaler Weise gleich bei der Talstation der Titlisbahn parkiert war, Schuhe wechseln, Ski oder Snowboard nehmen und hoch auf den Berg.
Den Morgen verbrachten wir alle mehr oder weniger auf den Pisten, pünktlich zum Mittagessen trafen sich aber alle wieder in der Beiz. Das Wetter war perfekt – Sonnenschein und nicht allzu kalt. Doch das „Sünnele“ nahmam Nachmittag leider ein Ende, es begann zu schneien. Einige verlegten ihren Platz von draussen in die Bar andere kämpften sich durch den Schneesturm zur Meringue Kurve ;)
Bei gemütlichem Beisammensein und „gsprudeltem Wisswy“ wurde über diverse sehr wichtige Themen gesprochen – Fliegt oder fährt ein Hubschrauber? Ja, er fliegt und zwar mit seinem „Rotooor“ ;) Wie viele Betten haben wir nun genau in unserem Zimmer 13? Ääh ja fast, Michèle Chirurgie oder so ;) und wie war das mit den Tampons? (übrigens Kunstseide, Baumwolle und eine synthetische Schicht wärs gewesen… ) und was ist die Steigerung von „garnüt“ genau „no garnüter“. Ah ja und „d Puffmueter het d Fusion wörtlech gno“ weiteres wird hierzu nicht veröffentlicht.
Gegen Abend war Petrus noch einmal gütig mit uns und die Sonne kam zum Vorschein. So konnten sich einige auf den Weg zur Talabfahrt machen, während andere den angenehmen Weg mit der Gondel bevorzugten. Alle trafen sich jedoch im Après Ski Chalet wieder. Da der Car ja gleich neben an parkiert war entschieden einige bei der Wahl zwischen Vernunft und „sau blöd“ doch tatsächlich für die Vernunft und tauschten ihre Skischuhe gegen die bequemeren Freizeitschuhe, nur einige wenige blieben hart und genossen noch ein zwei Drinks in ihren Skischuhen.
Als die Après Ski Party langsam dem Ende nahte, bevorzugten einige erst eine warme Dusche während bei anderen der Hunger grösser war und erst mal ein passendes Restaurant gefunden werden musste. Mit doch gewissen Schwierigkeiten nahmen alle an einem Tisch Platz – „ä Stürchelorgie – näbe Stuehl hocke – unterem Strich voll vergamet“. Und wer war nun der Hahn im König? Jedenfalls fanden alle frisch gestärkt und mit oder ohne Besuch unter der Dusche den Weg ins Yucatan, da jedoch der Türsteher seinen Job machte, musste eine neue Location gefunden werden.
Einige entschieden sich für ein paar Stunden mehr Schlaf andere zogen weiter. So führten die Frauen sehr unterhaltsame Gespräche mit ihren Zimmer Nachbarn und lernten Köbschi kennen. Sehr wichtig dabei – du sollst nicht lügen – Engelberg ist ja schliesslich katholisch. Früher oder später fand dann auch jeder den Weg zurück in die Unterkunft – wenn auch die Frage „wie bin ich nach Hause gekommen?“ meist erst am Tag danach geklärt wurde. Dank der baulich eher speziellen Konstruktion unserer Zimmer hatten die einen die Möglichkeit die Storen zu bedienen andere leider nicht, weiter hörte man aus dem Nachbarzimmer Schnarchen und andere Geräusche, die man eigentlich nicht unbedingt hören wollte.
Nach etwas Schlaf funktionierte der Weckdienst im Männerzimmer einwandfrei, sehr zum Ärgernis einiger Anwesenden… Nach einem kurzen Kassensturz war der Fall klar, da musste wohl eine ganze Bar gekauft worden sein letzte Nacht. Nur welche?
Jedenfalls machten sich nach dem Morgenessen alle wieder auf den Weg auf die Skipisten, das Wetter und die Pisten waren bis nach dem Mittag perfekt, dann kam leider der Nebel. Früher oder später kämpften sich alle durch den dichten Nebel zurück zur Gondelbahn oder aber über die Talabfahrt zur Meringue Kurve, da gabs nochmals eine kleine Stärkung um die letzten paar Meter mittlerweile bei Regen noch sicher hinter sich zu bringen. Da die Sache wie man nun den Schneefang der Hosen korrekt trägt, ob im oder über den Skischuh, bereits am Morgen geklärt wurde, hatte auch niemand mehr unnötig schmerzende Beine und Füsse.
Bevor wir um 16:45 die Heimreise antraten, gab es noch eine kleine Stärkung im Après Ski Chalet. Die Heimreise verlief erstaunlich ruhig, es entstanden sogar noch neue Berufswünsche – ja wir werden bald eine Dalai Dame in unserem Verein haben ;)
Und das wars auch schon gewesen, kurz vor 19:00 waren wir alle wieder sicher in Hellikon angekommen, ausser einer Sonnenbrille und einem Schuh fand alles den Weg zurück ins Fricktal.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an unseren Chauffeur Kurt und den Organisator Köbi!